The heart of the Andromeda- Galaxy
„Du sollst heut mein sein.“
Beseelt vom Willen mir dieses großartige Teleskop untertan zu machen, kletterte ich am Abend des 25.November 2000 entschlossen die Sprossen der Leiter empor. Auf der rechten Höhe angelangt, beschlich mich ein seltsames Gefühl und ich fragte mich, ob dieses recht klapprige Machwerk den enormen Druck meines massigen Körpers überhaupt Stand halten würde.
„Jetzt bloß nicht mehr atmen sonst zerlegst dich noch.“
Nach ein paar vorsichtigen Atemzügen und den ersten Belastungsproben der Leiter hangelte ich mich vorsichtig zum Okularauszug. Unter mir positionierte Armin im Schweiße seines Angesichtes den acht Tonnen schweren "Tri- Brachyopterix“ von Hand auf das M 31- Zentrum. Nach ein paar leichten Korrekturen war das Martyrium für Armin beendet und der Kern der Galaxie war im Okular deutlich zu erkennen.
Sichtlich beruhigt von der Tatsache das die Leiter unter mir hielt, begann ich mich zu entspannen und das Zentrum dieser gewaltigen Galaxie zu studieren.
Zunächst beobachtete ich nur den Kern von M31.
„Der Zentrum ist fast stellar, sehr hell und dadurch recht auffällig. Den hellen Kern umgibt ein sehr schwacher Nebel. Beim betrachten aller Einzelheiten im Okular fällt auf, daß sich eine schwach längliche Aufhellung über das gesamte Gesichtsfeldes legt.“
Meine weiteren Beobachtungen galten nun den anderen sichtbaren Objekten um das Zentralgebiet.
„Drei helle Sterne befinden sich oberhalb des Kerns. Unterhalb des Kerns glaube ich zunächst drei weitere Vordergrundsterne zu sehen. Bei genauerem betrachten ist aber zu erkennen, daß diese drei Objekte nicht ganz stellar erscheinen.“
Ich berichtete Gerd F. und Armin von meinen Eindruck. Um die Beobachtungen zu dokumentieren und nachzubereiten, beschloß ich eine kleine Skizze anzufertigen. Beim anschließenden zeichnen fielen mir zwei weitere sehr schwache punktförmige Objekte auf, die ich gleichermaßen in die Zeichnung einbrachte.
Noch am selbigen Abend bzw. Morgen spekulierten wir über die Art der gesichteten Objekte und vermuteten auf Kugelsternhaufen in Zentrumsnähe gestoßen zu sein.
Die spätere Auswertung von Gerd F. Herzogenrath mit Hilfe des Hodge- Atlas und Aufnahmen des Kernbereichs von Martin Miller die speziell für die Auswertung angefertigte wurden, stützen unsere Beobachtung vom 25.11.2000 in Glücksburg.
Giovanni Donelasci